Lagebericht

Heimtiere

Mit Hochdruck arbeitete die Identitas AG 2021 am Neubau der Heimtierdatenbank Anis. Die Hundedatenbank Amicus will sie auf Basis einer 2021 durchgeführten Umfrage weiterentwickeln.

«Gut Ding will Weile haben», lautet eine bekannte Redewendung, und sie dürfte auf den Neubau der Heimtierdatenbank Anis zutreffen. Der Identitas AG war es ein Anliegen, die Bedürfnisse und Ansprüche der verschiedenen Nutzerinnen und Nutzer an die neue Applikation einzuholen. Damit startete das Projektteam mit der Umsetzung einer modernen, aufgeräumten und sicheren Webapplikation, die sich optisch der Grösse des benutzten Endgeräts anpasst.

Synergien zu Amicus nutzen
Für den Neubau nutzte die Identitas AG die Synergien zu Amicus und zentralisierte die Benutzer- und die Microchipverwaltung. So können sich in Anis und Amicus überschneidende Benutzerrollen dasselbe Login für beide Applikationen verwenden. Ausserdem sorgt eine Zwei-Faktor-Authentifizierung für noch mehr Sicherheit. Änderungen gibt es durch den Neubau auch bei den Berechtigungen: Die rechtlichen Grundlagen für die Einsicht und Bearbeitung der Daten von Anis stimmten nicht mehr in allen Teilen mit der Berechtigungssteuerung überein. Deshalb wurden diese Rechte in der neuen Applikation umfassend überarbeitet und den geltenden Regeln des Datenschutzes angepasst. Insbesondere mussten die Einsichtsrechte für Behörden eingeschränkt werden. 2021 lud die Identitas AG zudem Tierheime und Tierschutzorganisationen zu virtuellen Treffen ein, um auch deren Bedürfnisse aufzunehmen.

2021 war die bisher erfolgreichste Katzenchip-Aktion
Wie in den Jahren zuvor fand 2021 wieder die Katzenchip-Aktion statt. Über 11 000 Katzen wurden im November 2021 gechippt und in Anis registriert – ein neuer Rekord. Erstmals machte Mister Max, der Kater eines Identitas-Mitarbeiters, auf dem Plakat in den Tierarztpraxen und auf dem Banner in der Identitas-E-Mail-Signatur auf die Aktion aufmerksam. Verschiedene Institutionen und Verbände teilten zudem die Beiträge in den sozialen Medien. Einen weiteren Rekord verzeichnete die Amici-App, mit der Tierfreunde Meldungen zu ihrem Heimtier erfassen können, Anfang 2021 mit über 20 000 Downloads. Auch in Amicus zeigte sich der Heimtier-Boom: Ende 2021 gab es in der Schweiz rund 548 000 registrierte, lebende Hunde. Das sind gut 17 000 Tiere mehr als im Jahr zuvor.

Positives Feedback aus der Amicus-Umfrage
Im Frühling 2021 befragte die Identitas AG Tierarztpraxen und Gemeinden zu ihrer Zufriedenheit mit Amicus. Die Rückmeldungen waren durchaus positiv. Insbesondere der Support erhielt viel Lob. Dieser führte 2021 eine Bereinigungsaktion der offenen Übernahmen durch. Die Identitas AG erhielt durch die Umfrage viele Inputs zur Optimierung der Applikation und will diese schrittweise umsetzen. Zudem will sie neue Konzepte für individuelle Module erstellen sowie die Produktstrategie überarbeiten. Weiter verbesserte sie die Handbücher und Anleitungen und publizierte im Dezember 2021 den ersten Amicus-Newsletter in neuem Design.

Amicus-Module auf Vormarsch
Auch bei den Amicus-Modulen hat sich einiges getan. So konnte die Identitas AG den Betriebsvertrag «PetTax» mit dem Kanton Appenzell Ausserrhoden verlängern sowie einen Benachrichtigungsdienst für bewilligungspflichtige Hunde für den Kanton Solothurn lizenzieren. Weitere Projektinitialisierungen mit den Kantonen Zürich und Neuenburg waren Ende Jahr noch im Gange. Die Identitas AG griff zudem den Faden zur verbesserten Eigentumsabbildung in Amicus wieder auf und war 2021 mit dem «Kompetenzzentrum Veterinärdienst und Armeetiere der Schweizer Armee» in Kontakt.
Hunde: Anzahl Registrierungen

Diese Grafik zeigt die Anzahl Registrierungen von Hunden, die in der Schweiz geboren wurden.

Hunde: Anzahl Importe

Unter Import ist die Registrierung von ausländischen Tieren zu verstehen. 2021 war der Import von Hunden wie bereits 2020 höher als in den Vorjahren.

Katzen: Anzahl Registrierungen

2021 chippten und registrierten die Tierarztpraxen mehr Katzen als in den Vorjahren. Die Peaks im November sind auf die Katzenchip-Aktion zurückzuführen. Einzig 2016 fand sie nicht statt und wurde in den Februar 2017 verschoben.