In der Bilanz der Identitas AG werden treuhänderische Positionen ausgewiesen, die im Zusammenhang mit dem Betriebsvertrag für die Tierverkehrsdatenbank (TVD) und gewerblichen Kundinnen und Kunden stehen. Die Bilanzsumme ohne treuhänderische Positionen beläuft sich auf CHF 16.2 Mio. (Vorjahr: CHF 16.1 Mio.), mit treuhänderischen Positionen auf CHF 27.0 Mio. (Vorjahr: CHF 34.2 Mio.).

Das Umlaufvermögen nimmt um CHF 7.5 Mio. auf CHF 20.1 Mio. ab. Die flüssigen Mittel reduzieren sich um CHF 2.9 Mio. auf CHF 7.4 Mio. Diese Veränderung setzt sich aus dem Liquiditätsabfluss von CHF 5.3 Mio. aus der Beendigung eines treuhänderischen Mandats sowie aus dem Liquiditätszufluss aus dem Verkauf von Wertschriften zusammen. Ein Grossteil der Aktien wurde verkauft, was der Reduktion um CHF 1.8 Mio. auf CHF 0.1 Mio. entspricht. Der Zufluss von flüssigen Mitteln wird für die Finanzierung der zukünftigen Betriebstätigkeit benötigt. Die Forderungen aus Lieferung und Leistung nehmen um CHF 2.9 Mio. auf CHF 11.4 Mio. ab, was hauptsächlich auf veränderte treuhänderische Forderungen zurückzuführen ist.

Das Anlagevermögen nimmt um CHF 0.3 Mio. auf CHF 6.9 Mio. zu. Investitionen in die Anlagen von CHF 2.6 Mio., Abschreibungen von knapp CHF 1.5 Mio. und der Abbau der Arbeitgeberbeitragsreserve von CHF 0.8 Mio. führen zu dieser Veränderung.

Das Fremdkapital der Identitas AG nimmt um CHF 7.2 Mio. auf CHF 13.4 Mio. ab. Die Abnahme von sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten von CHF 7.2 Mio. auf CHF 11.0 Mio. ist vollständig auf die Reduktion von treuhänderischen Positionen zurückzuführen.

Das Eigenkapital bleibt mit CHF 13.6 Mio. auf dem Vorjahreswert.

Das operative Geschäft weist mit einem Nettoerlös von CHF 16.0 Mio. eine Reduktion um CHF 0.6 Mio. gegenüber dem Vorjahr aus. Um CHF 0.9 Mio. tiefere Drittumsätze wurden durch höhere Eigenleistungen von CHF 0.3 Mio. knapp kompensiert.

Der Material-, Waren- und Dienstleistungsaufwand sinkt um CHF 0.6 Mio. auf CHF 1.9 Mio. Nach der Einführung der elektronischen Ohrmarken 2019 und 2020 mit erheblichem Mehraufwand sinkt der Aufwand im Berichtsjahr auf ein normales Niveau.

Der Personalaufwand nimmt gegenüber dem Vorjahr um CHF 0.3 Mio. auf CHF 11.6 Mio. zu. Die Identitas AG besetzte durchschnittlich 93.3 Stellen, was eine geringe Abnahme von 0.7 Stellen gegenüber dem Vorjahr ist. Je nach Vorgaben der Gesundheitsbehörden waren die Mitarbeitenden am Geschäftssitz oder im Homeoffice tätig und konnten Leistungen in gewohnt guter Qualität erbringen.

Der andere betriebliche Aufwand nimmt um CHF 0.3 Mio. auf CHF 1.3 Mio. ab. Unterhalt, Reparatur, Ersatz, Leasing nimmt um CHF 0.1 Mio. auf 0.1 Mio. ab, was auf tieferen Aufwand beim Mobiliar und bei den EDV-Anlagen zurückzuführen ist. Zudem nimmt der Verwaltungsaufwand um CHF 0.1 Mio. auf CHF 0.7 Mio. ab, dies aufgrund des tieferen Aufwands für externe Beratung. Die Identitas AG verfolgt die Erneuerung der Arbeitssoftware im Berichtsjahr weiter. Die Identitas AG setzte externe Berater sowohl bei der Evaluation wie auch der Einführung ein, da die Expertise nicht intern vorhanden ist.

Die Abschreibungen nehmen um CHF 0.5 Mio. auf CHF 1.5 Mio. ab. Die Investition in eine Beteiligung in der Höhe von CHF 0.3 Mio. wird vollständig wertberichtigt. Die auslaufenden Abschreibungen auf den eigenentwickelten Applikationen sowie die auf 2022 verschobene Produktivsetzung der Reinvestitionsprojekte sind der hauptsächliche Grund für die tieferen Werte zum Vorjahr. Eine eigenentwickelte Applikation wird ab der Produktivsetzung abgeschrieben.

Es resultiert ein betrieblicher Verlust von CHF 0.1 Mio. Die Sparten – wie in der Spartenrechnung weiter unten dargestellt – erbringen teilweise einen Verlust. Massnahmen für eine Verbesserung sind eingeleitet.

Der Gewinn aus Finanzen führt zu einem ausgeglichenen Jahresergebnis mit einem kleinen Gewinn.